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nformatives Kino-Erlebnis:
Kenia-Ambulanzhilfe zeigt Landleben und Hilfsprojekte
Leutkirch – Mit dem Thema „Straßenkinder in Maragua/Kenia“ hat der Leutkircher Verein Kenia-Ambulanzhilfe zu einem Kinoabend eingeladen. Viele Interessierte fanden sich ein und wurden vom Vorsitzenden Holger Boos aus Reichenhofen begrüßt. Er stellte kurz den Verein vor, den es schon 20 Jahre lang gibt und seit 2015 unter neuer Leitung auch neue Projekte in Kenia betreut und voranbringt. Es folgte eine Bilderschau über die Reise im Sommer 2015 der Familie Boos nach Kenia zu allen Vereins-Projekten, um sich ein genaues Bild der aktuellen Lage zu machen. Straßenkinder ist ein starkes Phänomen in Kenia: Viele Kinder und Jugendliche verlieren ihre Eltern durch Aids oder müssen zu Hause hungern, werden geschlagen und entscheiden sich deshalb für ein Leben auf der Straße, ohne Geld, ohne Schule, ohne alles. Die Jungs (Mädchen bleiben zu Hause) haben dann ein Lager zwischen Steinen, Plastiktüten als Zudecke, ein kleines Feuer, um Essensreste aus dem Müll ein wenig zu erwärmen. Um ihre hoffnungslose Lage ertragen zu können, kaufen sie mit den wenigen Kenia-Schilling, die sie durch kleine Arbeiten verdienen, Klebstoff, um daran zu schnüffeln. Für die Bevölkerung sind die Straßenkinder Außenseiter, werden verjagt, niemand will mit ihnen zu tun haben.
Der Film „Straßenkinder“ schockierte, zeigte absolute Armut, Hoffnungslosigkeit, Müll und Chaos. Im Kontrast dazu stand das Hilfsprojekt für Straßenkinder in Maragua. Die Kenia-Ambulanzhilfe unterstützt das St. Michael Rescue-Center in der Stadt Maragua, 70 Kilometer von Nairobi entfernt. Hier sind inzwischen gut 25 Straßenkinder zwischen sechs und 18 Jahren untergebracht, haben Essen, Übernachtung und können zur Schule gehen. Die Kenia-Ambulanzhilfe hat für neue Matratzen gesorgt und Shirts von Rapunzel zum Center gebracht. „Unglaublich groß war die Freude dieser Kinder, von denen manche noch nie weißhäutige Menschen gesehen haben. Wir haben hunderte von Hände geschüttelt“, berichtete Holger Boos. Auch die beiden anderen Vereins-Projekte, eine Ambulanzstation in SabaSaba hätten sie besucht sowie das Missionshospital in Kiriani. Beide Projekte seien noch in Betrieb und wichtige Anlaufstationen für kranke Menschen.
Es war ein Kinoabend, der hautnah und sehr eindrücklich die Not in Afrika vor Augen führte. Die Kenia-Ambulanzhilfe bringt Spendengelder genau dorthin, wo es gebraucht wird, ohne Verwaltungskosten. Der Verein freut sich über Interessierte und weitere Mitglieder. Ansprechende neue Flyer liegen in Leutkirch aus. Infos bei Familie Holger und Brigitte Boos, Telefon 07561/1682 oder im Internet: www.kenia-ambulanzhilfe.de
Text und Bilder: Carmen Notz
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